Martin Pfeffer

 

An den Großvater väterlicherseits von Anne Breitbart geb.Pfeffer,  den Martin Pfeffer , können sich seine Nachkommen noch gut erinnern, auch an die Erzählungen über ihn.

Er war ein sehr kluger Mann und konnte darum und weil er sich während seiner l0-jährigen Tätigkeit als Maurer ( er hat das Maurerhandwerk erlernt) genügend Geld gespart hatten , eine Bauschule besuchen, an der er erfolgreich als Bauingenieur abschloß. Danach war er sein Leben lang als Inspektor bei der Reichsbahn als Bauingenieur tätig. Viele Jahre lang war sein Wirkungskreis und sein Wohnsitz Hönebach.

Sein vor allem mathematisches Können machte ihn zu einem begehrten Nachhilfelehrer in Mathematik für viele Obersuhler vor dem Abitur.

Seinen Ruhestand verbrachte er zunächst mit seiner Frau ( von der er schreibt: ".Meine Schulkameradin war mir während der Schulzeit nicht gut später aber um so freundlicher zu mir." ) bis 1942 in seinem eigenen Haus in der Obersuhler Uhlandstraße, danach alleine dort und sehr zurückgezogen.

Er ist trotz seiner besonders in den letzten 20 Jahren seines Lebens großen und starken Religiosität nicht in bester Erinnerung bei seinen Angehörigen. In der Not der Nachkriegszeit konnte er die Lebensmittelpakete aus den USA (vermutlich die sog. Care-Pakete oder auch Pakete von USA –Verwandten) ) ganz für sich behalten. Auch konnte er recht unleidlich und autoritär sein,  wenn er nicht gebührend beachtet wurde.

Horst erinnert sich an seine vielen "Predigten" an ihn und seine hervorragenden Bibelkundekenntnisse. Anne erinnert sich an sein Sterben 1963 und wie es ihm wohl tat, daß sie bei ihm war und wie er bis zuletzt von seinem Glauben sprach und mit ihm auch getrost starb, 90 Jahre alt.

 

Das alte 17 bändige Meyers Konversationslexikon ist noch eine bleibende Erinnerung an ihn

 

In Martins Korrespondenz mit Heinrich Schmidts Sohn E a r l Schmidt aus Indianapolis in Indiana (USA) .(E a r l s Vater Heinrich Schmidt war Martins Onkel bzw. seiner Mutter Bruder und ist 1882 zusammen mit Brüdern nach den USA ausgewandert und hatte dort z a h 1 r e i c h e Nachkommen) schreibt Martin von seiner schweren Kindheit, nachdem sein Vater früh verstorben war und seine Mutter mit fünf kleinen Kindern zurückließ. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß Martin Pfeffer die arme weil vaterlose Familie von der Schwester seiner Ehefrau, die Marie Weber verheir.Gliem , jahrelang finanziell unterstützt hat.