Meine liebe Frau   Anne    ist zwar in der schönen Wartburgstadt  Eisenach (für das damalige Obersuhl die nächste Krankenhausstadt) geboren, verbrachte aber ihre gesamte Kinder- und Jugendzeit in Obersuhl. Nach dortigem Schulbesuch der Grundschule und des damaligen Gymnasiums schloß sie ihre Schulzeit mit der mittleren Reife ab.

In Hönebach erlernte sie den Beruf der Buchhalterin und arbeitete dann von 1955 bis 1961 in einem Steuerberaterbüro in Hersfeld als Buchhalterin.

Dort in Hersfeld wohnten wir auch in der schönen " Sommerseite" seit unserer Heirat 1959 bis 1963, als ich meine erste Pfarrstelle übernahm.

Anne war von Anfang meiner Pfarrertätigkeit an bis zuletzt in vielfacher Weise in den jeweiligen Kirchengemeinden tätig, in Treue und Hingabe, wußte sie sich doch als gläubiger Christ zur Mitarbeit in der Kirche berufen und wirkte so zu meiner Freude aber nicht mir zu Gefallen.

 

Neben ihrer vielen Arbeit in Haushalt und Garten, neben ihren Aufgaben als Frau und Mutter von drei Kindern kann man ihre Gemeindearbeit gar nicht hoch genug bewerten.

 

Von schweren Krankheiten verschont und mit vielen Talenten begabt war und ist sie vor allem unsere Kindern Hilfe und Halt und vielen Menschen, besonders in Kirchheim, Freundin und Seelsorgerin. Was unsere Kinder sind, sind sie ganz vornehmlich durch ihre Mutter. Und wo immer meine Arbeit und mein Leben als Pfarrer gelungen war, hat Anne ihren Anteil daran.

Seit Joana auf der Welt ist, gab und gibt ihr Anne nur Gutes mit  auf den Weg, eine frohmachende, dankbare und segensreiche Aufgabe.

 

Die Pfeffers lassen sich 1588 in Themar Krs. Meiningen (Thüringen) nachweisen. In diesem Jahr heiratete nämlich der aus Obendorf bei Themar stammende Cycriacus Pfeffer in eine Themarer Familie ein. Sein Sohn Johannes, Pfarrer in Falken von 1651 bis 1698, ist der einzige Pfarrer unter den gesamten Ahnen und gehört zu den ganz wenigen Akademikern unter den Vorfahren. Von Falken aus kamen die Pfeffers um 1700 nach Berka (Werra) und von dort aus um 1759 nach Obersuhl. Erwähnenswert ist, daß mit dem Pfarrerssohn Johannes Christian noch 3 weitere Generationen ihren Broterwerb als Zeug-und Raschmacher (Tuchweber) verdienten. Auch nicht unerwähnt bleiben soll, daß bei drei Generationen Pfeffer die jeweiligen Väter noch mit 60 Jahren und zwei mit 53 Jahren Kinder zeugten, also im Vergleich zu anderen Ahnenreihen die Pfeffers drei Generationen weniger aufweisen.

 

Ich bin mit meiner Frau Anneliese Pfeffer - wie für uns und für viele  "alte Obersuhler" naheliegend und leicht erklärbar -  verwandt,  und das mindestens fünf Mal. !

Z.B. über die Witzels, die Nummern 65 und 98 sind Geschwister! Anders ausgedrückt Anne und ich haben beide die Witzels unter unseren Vorfahren.